In einem Wartezimmer gibt es ebenso viele Stühle wie Menschen, wenn
niemand stehen muss und kein Stuhl frei ist. Ohne zu zählen, kann man so
die Mächtigkeit (Größe, Kardinalität) von Mengen vergleichen. Zwei Mengen
heißen gleichmächtig, wenn jedem Element der einen Menge
genau ein Element der anderen Menge zugeordnet werden kann. Im endlichen Fall stimmt
das mit der Anschauung überein, bei unendlichen Mengen sieht das anders aus:
Zum Beispiel ist die Menge IN aller natürlichen Zahlen gleichmächtig zur Menge der geraden natürlichen Zahlen - man ordnet jedem n einfach die Zahl 2n zu. Auch die Menge der rationalen Zahlen ist gleichmächtig zu IN, das lässt sich mit Cantors Diagonalverfahren beweisen. Mengen, die gleichmächtig zu IN sind, nennt man abzählbar unendlich. Dagegen ist die Menge IR der reellen Zahlen nicht abzählbar (überabzählbar). Nun stellt sich die Frage, ob eine Zwischenstufe der Unendlichkeit existiert.
Zum Beispiel ist die Menge IN aller natürlichen Zahlen gleichmächtig zur Menge der geraden natürlichen Zahlen - man ordnet jedem n einfach die Zahl 2n zu. Auch die Menge der rationalen Zahlen ist gleichmächtig zu IN, das lässt sich mit Cantors Diagonalverfahren beweisen. Mengen, die gleichmächtig zu IN sind, nennt man abzählbar unendlich. Dagegen ist die Menge IR der reellen Zahlen nicht abzählbar (überabzählbar). Nun stellt sich die Frage, ob eine Zwischenstufe der Unendlichkeit existiert.